Gibt es überhaupt noch jemanden, der Spam-E-Mails liest?
Angesichts von rund 14,5 Milliarden Spam-E-Mails, die täglich versendet werden, ist diese Frage eine umfassende Antwort wert.[1]
Mehreren Quellen zufolge gelten sogar 70 bis 90 Prozent aller E-Mails, die wir erhalten, als Spam. Menschen vertrauen keinen Nachrichten von unbekannten Absendern, vor allem wenn diese etwas verkaufen wollen. Die beliebtesten Cloud-basierten E-Mail-Dienste wie Gmail filtern Nachrichten so stark, dass die meisten eingehenden E-Mails gar nicht erst im Posteingang landen, sondern ungelesen in einem Tab namens „Updates” oder „Werbung” landen. Bei rund 70 Millionen Gmail-Konten und etwa 50 Millionen weiteren G-Suite-Nutzern kann man sich vorstellen, wie viele E-Mails, die nicht als Spam behandelt werden, niemals Beachtung finden.
Wie kann man Aufmerksamkeit erregen?
Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, ist eine tägliche Herausforderung für Marketingfachleute. Wie kann man in diesem Lärm mit seiner Botschaft Gehör finden? Möchten Sie wirklich Ärzte mit Spam-Mails belästigen oder ihnen lieber ein gutes Gefühl in Bezug auf Ihre Produkte und Ihren Vertrieb vermitteln?
Wenn Menschen Massen-E-Mails nicht lesen und über Tools verfügen, um sie nahtlos zu überspringen, warum konsumieren sie dann immer mehr Inhalte? Es geht um personalisierte digitale Erlebnisse. Salesforce hat diesen Trend untersucht und herausgefunden, dass es für 58 Prozent der Verbraucher absolut entscheidend ist, dass Unternehmen ein persönliches Erlebnis bieten.
Mehr Menschlichkeit gefragt
Darüber hinaus stimmten 84 % der Kunden zu, dass es für Unternehmen sehr wichtig ist, sie wie Menschen und nicht wie Nummern zu behandeln, um sie als Kunden zu gewinnen [2]. Die besten Akteure auf dem Markt lernen daraus und verleihen ihren Dienstleistungen eine persönliche Note. Als Uber erkannte, dass Kunden während der Fahrt gerne ihre Lieblingssongs hören möchten, ermöglichte das Unternehmen seinen Kunden, ihre Spotify-Playlist mit dem Audiosystem im Auto zu synchronisieren.
Die steigende Zahl von On-Demand-Diensten und -Plattformen ist ein weiteres Beispiel. Nutzer schätzen ihre Zeit mehr denn je. Wenn sie etwas sehen möchten, einen Film oder eine Serie, warten sie nicht, bis es im Fernsehen läuft. Sie haben Netflix. Dort können sie nicht nur sehen, was sie wollen, wann immer sie Lust dazu haben, sondern erhalten auch Vorschläge, was sie als Nächstes sehen könnten. Der Lernalgorithmus verfolgt jeden Einzelnen, um ihm Filme oder Serien zu empfehlen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit seinen Vorlieben entsprechen.
Die Regel dahinter ist ganz einfach: Der Nutzer fühlt sich sofort mit der Botschaft verbunden, wenn das Erlebnis personalisiert ist. Das Gleiche galt für Starbucks. Die Marke bindet ihre Kunden über ihre mobile App, indem sie das Belohnungssystem des Unternehmens mit der Möglichkeit integriert, Bestellungen über die App anzupassen. Durch das Sammeln von Daten wie Standort und Kaufhistorie wird das Erlebnis so persönlich wie möglich. Letztendlich generierte die App etwa 22 Prozent des gesamten Umsatzes in den USA.
Verlangt die Gesellschaft personalisierte Erfahrungen?
Nein. Die Mainstream-Generation verlangt nicht nur danach, sondern fordert es sogar. Sich aus der lauten Masse hervorzuheben, ist für digitale Vermarkter eine harte Nuss. Jeden Tag schauen sie auf die Kennzahlen und überlegen, wie sie die Konversionsraten verbessern, mehr Leads generieren und schließlich den Umsatz des Unternehmens steigern können. Wenn man weiß, wo die Nachfrage ist, bietet man nicht dagegen, sondern liefert. Laut Harvard Business Review „kann Personalisierung den ROI von Marketingausgaben um das Fünf- bis Achtfache steigern und den Umsatz um 10 % oder mehr erhöhen”. Das ist enorm. Für Unternehmen, die in einem hart umkämpften Markt kämpfen, könnte dies die Erfolgsstrategie sein.
Videos sind der König der Inhalte
Es gibt noch eine weitere Eigenschaft, die den Mainstream beschreibt. Menschen schätzen Videoinhalte mehr als alle anderen. Etwas mehr als ein Jahrzehnt nach der Markteinführung der ersten Smartphones kann sich fast jeder ein Gerät leisten, mit dem man hochauflösende Filme oder Videonachrichten ansehen kann. Für über 70 Prozent der Marketingfachleute ist ein Video das Mittel der Wahl, um Conversions zu erzielen. Aus Sicht des Kundenerlebnisses ist es zweifellos ansprechender und einprägsamer als ein Text. Das zeigt sich auch im Marketingbudget, wo die Ausgaben für Videoinhalte rapide steigen.
Wir als Verbraucher erwarten heute ein personalisiertes Videoerlebnis. Wir sind uns auch der Tatsache bewusst, dass diese Art von Inhalten den Umsatz um 10 Prozent oder mehr steigern und den ROI der Marketingausgaben um das Fünf- bis Achtfache erhöhen kann. Die spannendste Frage ist nun, wie man das erreichen kann.
Wie lässt sich Personalisierung in der Pharmaindustrie umsetzen?
Sollte ich ein Videoteam einstellen und mehr Videoinhalte produzieren, um sie auf YouTube zu veröffentlichen? Das ist vielleicht eine Frage, die sich einige CEOs stellen. Wahrscheinlich ist es nicht notwendig, eine separate Abteilung in Ihrem Unternehmen einzurichten, sondern eher eine Hyper-Personalisierung digitaler Dienste in Betracht zu ziehen.[3] Es gibt Tools wie die Highp-Plattform, die dies mit minimalem Aufwand für Sie erledigen. Insbesondere in der Medizin- und Pharmaindustrie, wo Sie eine starke Beziehung zu Ärzten aufbauen und höchste ethische Standards einhalten müssen.
Highp ebnet den Weg für eine verantwortungsvolle Kommunikation mit Ärzten. Dank dieser Plattform können Sie hochgradig personalisierte digitale Dienste entwickeln, die sich nahtlos in die Customer Journey Ihrer Kunden einfügen. Die Erstellung von Videoinhalten ist einfach und kann von Ihren Vertriebsmitarbeitern mit nur einem Smartphone durchgeführt werden.
Highp-Dienste können automatisch oder direkt von Außendienstmitarbeitern als Teil Ihrer Vertriebs- und Supportkommunikation mit Kunden ausgelöst werden. So bietet Ihre Marke ein verbessertes Kundenerlebnis und Inhalte, die vollständig auf die Bedürfnisse Ihrer Kunden zugeschnitten sind.
Laut dem ePharma Physician Report von Manhattan Research gaben 64 Prozent der US-Ärzte an, in den letzten sechs Monaten persönliche Treffen mit Vertriebsmitarbeitern gehabt zu haben. Aber 60 Prozent erklären, dass sie sich auch in Zukunft persönlich treffen möchten. Das ist aussagekräftig. Die Verbindung über Videonachrichten könnte effizienter sein.
Kein Spam mehr
Zögern Sie nicht, Ihre Kommunikationsstrategie zu überdenken. Die Personalisierung von Nachrichten und die Verwendung von Videos gehen Hand in Hand, um einen besseren ROI zu erzielen, insbesondere in Kombination mit dem Marketing-Mix und einer größeren Massenmedienkampagne. Auch für die Ärzte sind die Informationen klar: Sie wissen, von wem die Nachricht stammt, der Kanal ist sicher und persönlich und der Videoinhalt des Vertriebsmitarbeiters ist glaubwürdig. Es spielt keine Rolle, ob dies während einer Pharmaveranstaltung, einem Meeting oder einer Konferenz geschieht. Es ist verständlich, dass die Kommunikation mit Ärzten anders ist als die Werbung für den Massenmarkt. Aber letztendlich sind beide Zielgruppen Menschen, und im Jahr 2019 hassen sie Spam mehr denn je.