Wie Pharmaunternehmen in einer digitalen Welt eine persönliche Kommunikation aufrechterhalten
Die Art und Weise, wie Unternehmen mit Fachkräften im Gesundheitswesen (HCPs) kommunizieren, hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert. Heute sind persönliche Videonachrichten, die direkt auf das Smartphone gesendet werden, eine der effektivsten Möglichkeiten, wichtige Informationen zu übermitteln. Insbesondere während der COVID-19-Pandemie, als persönliche Treffen nicht mehr möglich waren, benötigten Pharmaunternehmen ein Tool, mit dem sie in engem Kontakt zu ihrer Zielgruppe bleiben und ihnen auf menschliche Weise hochwertige Inhalte bereitstellen konnten. Direkte Videonachrichten, die per SMS oder E-Mail versendet wurden, boten ihnen diese Möglichkeit.
Nachfolgend finden Sie praktische Beispiele von Roche Ungarn, Sanofi Italien, AstraZeneca Vereinigte Arabische Emirate, USP Zdrowie und Mylan Deutschland. Jedes dieser Unternehmen hat die persönlichen Videonachrichten von Highp erfolgreich eingesetzt, um Fachkräfte im Gesundheitswesen anzusprechen und ihnen wertvolle Informations- oder Werbeinhalte zu vermitteln. Ihre Erfahrungen zeigen, dass gut vorbereitete und persönlich versendete Inhalte wirklich funktionieren.
Roche Ungarn – in Kontakt bleiben mit Neurologen und Rheumatologen
Während der Pandemie wollte Roche Ungarn den regelmäßigen Kontakt zu Neurologen und Rheumatologen aufrechterhalten. Da persönliche Treffen nicht möglich waren, entschied sich das Unternehmen für die Implementierung persönlicher Videonachrichten über die Highp-Plattform. Medical Science Liaisons (MSLs) nahmen kurze Videos auf, die dann im Rahmen der Dienste RheumaNews und NeuroNews an medizinisches Fachpersonal versendet wurden.
Die Kampagne war ein großer Erfolg. Unter Rheumatologen erreichte die Interaktionsrate (Klickrate, CTR) 93 %, und Roche erreichte 91,6 % der Zielgruppe. Neurologen reagierten sogar noch besser: Die CTR erreichte 113 %, und die Kampagne erreichte 84 % der medizinischen Fachkräfte.
Die Ärzte schätzten nicht nur den Inhalt der Botschaft, sondern auch ihre Form. Sie war kurz, nützlich und jederzeit auf ihren Smartphones abrufbar. Das vertraute Gesicht eines MSL in einem persönlichen Video brachte die menschliche Note zurück, die während der Pandemie so wichtig war. Die Initiative von Roche wurde zu einem der effektivsten Kommunikationsprojekte dieser Zeit.
Sanofi Italien – Videobotschaften zur Unterstützung der Produktwerbung
Sanofi Italien nutzte ebenfalls persönliche Videobotschaften, um engere Beziehungen zu Orthopäden aufzubauen und für Synvisc, ein injizierbares Hyaluronsäurepräparat, zu werben. Da persönliche Treffen während der Pandemie unmöglich waren, beschloss Sanofi, Ärzte direkt über ihre Mobiltelefone zu erreichen.
Das Unternehmen bereitete zwei Videobotschaft-Kampagnen vor: eine als Follow-up nach einem Remote-Meeting und eine für Ärzte, die beim ersten Kontakt nicht erreicht werden konnten. Die Nachrichten wurden über die Highp-Plattform per E-Mail und SMS versendet und personalisiert. Jedes Video begann mit einer persönlichen Begrüßung durch den Sanofi-Vertreter.
Die Ergebnisse zeigten, dass dieser Ansatz funktionierte. Von 497 Orthopäden nahmen 340 an dem Projekt teil. Die durchschnittliche Interaktionsrate lag bei 42 %, bei einigen Vertretern sogar bei 84 %. Das Projekt trug auch zu den Geschäftsergebnissen bei – der Umsatz von Synvisc stieg zwischen Januar und April um 70 %.
Die Ärzte schätzten die persönliche Form der Nachricht und den hohen Wert des Inhalts. Einer von ihnen kommentierte, dass der Erhalt eines solchen Videos während der Pandemie, als alle Besprechungen abgesagt wurden, fast wie ein echtes Gespräch mit dem Vertreter war.
AstraZeneca VAE – Aufklärungskampagne für Kinderärzte
AstraZeneca in den Vereinigten Arabischen Emiraten startete die Aufklärungskampagne „Asthma at Hand” für Kinderärzte, die junge Asthmapatienten behandeln. Ziel war es, das Bewusstsein der Ärzte für inhalative Steroide zu schärfen und ihnen Fachwissen in einfacher und zugänglicher Form zu vermitteln.
Zusammen mit Connectmedica erstellte AstraZeneca eine Reihe persönlicher Highp-Videobotschaften, die 30-minütige Vorträge eines führenden internationalen Experten enthielten. Das gesamte Programm war automatisiert – Ärzte, die einen Teil des Programms nicht abgeschlossen hatten, erhielten nach 7, 14 und 21 Tagen Erinnerungen. Alle Videos konnten ohne Installation einer App auf Smartphones angesehen werden.
Das Projekt erreichte 2.158 medizinische Fachkräfte, von denen 48,3 % sich erfolgreich mit den Inhalten befassten. Die Gesamtbeteiligungsquote lag bei 83,2 %. Über 510 medizinische Fachkräfte nahmen an Umfragen teil und gaben mehr als 2.550 Antworten. Wichtig ist, dass das Programm die medizinische Praxis verändert hat: Ärzte verlängerten die Dauer der Asthmabehandlung bei Kindern um durchschnittlich drei Monate.
Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv. Eine Kinderärztin erklärte, dass das Schulungsprogramm ihr geholfen habe, Zweifel an der Verschreibung von inhalativen Steroiden zu überwinden, und dass sie gerne wieder an solchen Programmen teilnehmen würde.
USP Zdrowie – Aufrechterhaltung der Beziehungen zu Ärzten während des Lockdowns
USP Zdrowie, ein führendes polnisches Gesundheitsunternehmen, stand zu Beginn der Pandemie vor einer großen Herausforderung. Von einem Tag auf den anderen wurden alle persönlichen Treffen mit Ärzten abgesagt. Um die Beziehungen zu den medizinischen Fachkräften aufrechtzuerhalten, beschloss USP Zdrowie, die gesamte Highp-Plattform zu implementieren, die persönliche Videobotschaften und Remote-Meetings kombiniert.
Das Unternehmen versendete persönliche Videobotschaften, die von seinen Vertretern und medizinischen Experten vorbereitet wurden. Der Inhalt umfasste Produktinformationen und wissenschaftliche Erläuterungen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Ärzte zugeschnitten waren. Die Botschaften wurden nach Besprechungen und im Rahmen von Marketingkampagnen versendet. Sie waren auf jedem Smartphone leicht zugänglich, ohne dass zusätzliche Software installiert werden musste.
Dank dieses Ansatzes konnte USP Zdrowie die Anzahl der Fernbesprechungen von 271 auf 1.718 pro Monat steigern. Die Interaktionsrate für Videonachrichten erreichte 54 %, und das Unternehmen konnte 3.386 neue Einwilligungen für die weitere Kommunikation einholen. Insgesamt wurden während des Kampagnenzeitraums 14.167 Fernbesprechungen durchgeführt.
Die Ärzte schätzten die Einfachheit und die persönliche Form dieser Kommunikation. Einer von ihnen sagte, dass es eine erfrischende Abwechslung sei, eine Videonachricht von einem bekannten Vertreter per SMS zu erhalten, anstatt eine weitere E-Mail.
Mylan Deutschland – Konferenz-Highlights direkt auf das Handy
Mylan Deutschland nutzte persönliche Videonachrichten, um Rheumatologen die Highlights des Kongresses 2020 des American College of Rheumatology (ACR) zu präsentieren. Da viele Ärzte nicht an der virtuellen Veranstaltung teilnehmen konnten, beschloss Mylan, eine kurze Zusammenfassung in Form von Videonachrichten zu erstellen, die direkt auf ihre Handys gesendet wurden.
Die Kampagne war in zwei Phasen unterteilt und umfasste Zusammenfassungen, die von deutschen Key Opinion Leaders aufgezeichnet wurden. Die Inhalte wurden per SMS und E-Mail versendet und für mobile Geräte optimiert.
Die Ergebnisse waren überzeugend. Von 539 eingeladenen Fachkräften im Gesundheitswesen haben 57 % die Videoinhalte angesehen. Die Ärzte schätzten die Form und den Komfort der Nachrichten, die sie sich zu einem für sie passenden Zeitpunkt ansehen konnten. Ein junger Arzt betonte, wie wertvoll es sei, die wichtigsten Konferenzhighlights auf diese Weise zu erhalten.
Persönliche Videonachrichten machen die Kommunikation menschlicher
Die Beispiele von Roche, Sanofi, AstraZeneca, USP Zdrowie und Mylan zeigen deutlich, dass persönliche Videonachrichten eine intelligente Möglichkeit sind, mit Fachkräften im Gesundheitswesen zu kommunizieren. Durch das Versenden kurzer, persönlicher Videos direkt auf das Smartphone können Unternehmen sicherstellen, dass wichtige Informationen die Ärzte zum richtigen Zeitpunkt und in einer leicht konsumierbaren Form erreichen.
Dank dieser Form der Kommunikation sind die Interaktionsraten viel höher als bei herkömmlichen E-Mail-Kampagnen. Noch wichtiger sind jedoch die positiven Rückmeldungen von Ärzten, die diesen menschlichen Ansatz besonders in der digitalen Welt schätzen. Persönliche Videonachrichten fördern Beziehungen, schaffen Vertrauen und tragen dazu bei, einen echten Mehrwert zu liefern – was das Ziel jeder sinnvollen Kommunikation im Gesundheitswesen ist.